Der arme Ronaldo

UNVERHOFFT.

Mein erster Blog Artikel.

Aus gegebenem Anlass über ein Thema, dass ich normalerweise nicht mal mit spitzen Fingern anfassen würde. 

Steuerhinterziehung.

Sounds interesting?

 

Eben nicht.

 

Vielleicht liegt da das Problem. Am Wort.

Lass mal klingen:

 

Steuerhinterziehung.

 

STEUERHINTERZIEHUNG.

 

Nein, es wird nicht besser.

 

Gestern war in der 'ZEIT' ein Riesenartikel über ein paar schlaue Männer, die eine Schlupfloch gefunden und dem Staat über die letzten Jahrzehnte MILLIARDEN aus der Tasche gezogen haben. Ich werde nicht auf die Details eingehen. Es hat jedenfalls funktioniert, die Kohle ist weg. Ausgegeben für die üblichen Identitätsprothesen, die Männer so brauchen, you know, schnelle Autos, junge Frauen, bla.

Entdeckt hat das ganze eine Sachbearbeiterin beim Finanzamt.

 

Aufregen, so richtig, tun sich nicht viele.

 

Naja, auf Facebook haben sich schon ein paar aufgeregt.

Frauen hauptsächlich.

Erschwindelt wurden ungefähr 32 Milliarden Euro.

Jaja, Zahlen sind langweilig. Boring. Unsexy.

 

Die Sanierung des Kindergartens meiner Gemeinde kostet ungefähr eine Mille.

Für nochmal 100 000 könnte man zusätzliche drei Erzieherinnen einstellen.

Für nochmal 100 000 könnte man zusätzliche drei Heilerziehungspfleger einstellen.

You know, wegen dieser Inklusionssache.

Für nochmal 100 000 könnte man zusätzliche drei Altenpfleger einstellen im örtlichen Pflegeheim.

Für nochmal sieben Zeilen à je drei Angestellte in schlecht bezahlten Sozialberufen wären wir dann bei einer weiteren Mille. Würd reichen für ein Jahr.

Dann hätten also 30 Leute einen Job, den die Gesellschaft braucht und der Kindergarten ein neues Dach.

Bis jetzt haben wir zwei Millionen Euro ausgegeben.

Wieviel waren es? Ahja, 32 Milliarden.

Übrigens, Ronaldo verdient im Jahr 32 Millionen. 

Der arme Hase.